Schrick Ventilfedern

Für einige Motortypen liefern wir spezielle Schrick Ventil­federn, deren Federkräfte gegenüber den Serien­federn größer sind und ­die ­unseren Nocken­formen ­angepaßt sind. Die richtige Einbaulänge der Ventil­­federn L1 errechnet sich aus L2 und dem mit der ­gewählten Nocken­welle erreichten Ventilhub. 

Beispiel
Opel-Nockenwelle 031.01.882 und Opel-Ventilfedern 031.02.105.
Die Einbaulänge L1 (Federlänge bei geschlossenem Ventil)
ist 28,5 mm + 10,6 mm = 39,1 mm ± 0,3 mm Toleranz. 
Wenn die Nockenwelle 031.01.962 verwendet wird,
ist L1 = 28,5 mm + 11,5 mm = 400 mm ± 0,3 mm Toleranz. 

Werden in der Nockenwellen-Liste spezielle Ventil­federn empfohlen, sollten Sie dieser Empfehlung folgen. Werden die serienmäßigen Ventil­federn weiter­verwendet, muß beachtet werden, daß die SCHRICK Nockenwellen meist einen ­höheren Ventil­hub erzeugen. Damit die Ventilfedern durch diesen größeren Hub nicht stärker zusammengedrückt werden (dies kann Federbruch oder unzulässige Flächen­­pressungen erzeugen), muß die Feder-Einbaulänge vergrößert werden. Es ist sehr wichtig, stets auf die korrekten Einbau­längen zu achten, damit Ventilfederbrüche, Nocken­verschleiß oder Ventilflattern vermieden ­werden. 

Wenn die Einbaulänge zu klein ist, muß der untere Feder­teller abgedreht oder abgeschliffen werden, oder es muß die entsprechende Auflagefläche am Zylinderkopf tiefer gefräst werden. Umgekehrt, wenn die Einbaulänge zu groß ist, müssen entsprechende Scheiben unterlegt werden. Wichtig ist auch die schonende Behandlung der Federn bei der Lagerung und beim Einbau. Verletzungen der Federdraht-Oberfläche durch scharf­­kantige Gegenstände können sehr leicht zu einem Bruch führen. Skizze_Ventilfedern-komplett