Die Eibach Zusatzfeder ist eine Spezialentwicklung aus trapezförmigem Werkstoff, der einer dauernden Blockpressung standhält. Die Zusatzfeder erhöht die Ausfederwege und sensibilisiert das Ansprechverhalten. Zusatzfedern sind mit linearen und progressiven Kennlinien lieferbar. Mit Standardelementen kann der Kennlinienverlauf zweifach linear (dual-rate) oder mit progressiver Anfangs- und linearer Endrate für die individuellen Erfordernisse zusammengestellt werden.
In Kombination mit den Hauptfedern wird für das Gesamtsystem eine progressive Kennlinie erzielt. Die weiche Anfangsfederrate ergibt sich aus der Kombination von Haupt- und Zusatzfeder, die Endrate ist identisch mit der Federrate der Hauptfeder. Bei der Teilenummer der Zusatzfeder bezeichnet die erste Zahl der Teilenummer nicht die Federlänge in mm, sondern den Federweg in mm, den die Feder bis zum Erreichen des Blockzustan des ausführt. So hat also die Zusatzfeder 0050-060-0030 einen Federweg von 50 mm, einen Innendurchmesser von 60 mm und eine Federrate von 30 N/mm.
Der Vorteil dieser Angaben besteht darin, daß aus diesen Informationen direkt die Schließkraft der Zusatzfeder als Produkt aus Federweg und Federrate erkennbar ist. In diesem Beispiel also 50 mm x 30 N/mm = 1500 N. Bei dieser Kraft erfolgt der Übergang von der Anfangs- zur Endrate.
* = ungespannte Länge
Warnhinweise
Rennsportfedern sind für die Verwendung im Motorsport konzipiert und im öffentlichen Straßenverkehr nicht zulässig, weil an sie grundsätzlich andere Forderungen als an Straßenprodukte gestellt werden. Eine Gewichtsminimierung hat, verbunden mit anderen Leistungsparametern, einen sehr hohen Stellenwert. Deshalb werden die eingesetzten Werkstoffe, unter Vernachlässigung der aus dem Serienfahrzeugbau bekannten Limits, bis an das tatsächliche Maximum ohne Sicherheitsreserven ausgereizt. Damit erfüllt der Motorsport seine Legitimation als Testfeld für die Serie.